top of page

Rees eine Stadt stellt sich vor

Aktualisiert: 9. Nov.



ree

Rees – Stadt am Rhein, Stadt mit Zeit


Rees ist die älteste Stadt am Unteren Niederrhein. Bereits im Jahr 1228 verlieh der Erzbischof von Köln ihr die Stadtrechte – ein Ereignis, das Rees bis heute prägt. Doch ihre Wurzeln reichen noch weiter zurück: Auf einer kleinen Anhöhe am Rhein entstand hier zwischen 500 und 800 n. Chr. eine fränkische Siedlung. Der Name „Rees“ kommt aus dem Alt-Kleverländischen *Rys*, was so viel bedeutet wie *Weidengehölz mit Röhricht* – ein Hinweis auf das, was die Stadt bis heute ausmacht: Wasser, Landschaft und Ruhe ([Stadtarchiv Rees][1]).


Wer heute durch die Stadt geht, spürt diesen Pulsschlag der Geschichte noch in jedem Pflasterstein. Die mächtige Stadtmauer, die alten Türme und die unterirdischen Kasematten erzählen von Zeiten, in denen Rees befestigt war, um sich gegen den Fluss und die Welt zu behaupten ([Stadt Rees][2]). Gleichzeitig fließt durch die Promenade der Rhein, ruhig, klar und stetig – als wäre er der geduldige Chronist all dieser Jahrhunderte.


### **Vom Hansehandel zur Lebenskunst**


Im Mittelalter gehörte Rees zur Klevischen Städtehanse, einem Netzwerk von Handelsorten, die über den Fluss mit der Welt verbunden waren ([Hanse][3]). Noch heute findet man Spuren dieser Zeit: alte Speicher, Mauern und Plätze, an denen einst Waren aus Amsterdam, Köln oder Lübeck ihren Weg nahmen.


Doch Rees hat sich nie nur über Handel definiert. Es ist eine Stadt, die gelernt hat, mit der Zeit zu leben – nicht gegen sie. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg baute sie sich Stück für Stück wieder auf, ohne ihren Charakter zu verlieren ([Wikipedia][4]). Das Ergebnis ist eine gelassene, kleine Stadt mit Weitblick – offen, aber nicht laut.


---


### **Zwischen Kunst, Natur und Gelassenheit**


Besucher entdecken hier eine seltene Mischung aus Kultur und Natur. Der **Skulpturenpark** mit seiner begehbaren Sonnenuhr, der **Planetenweg** und das **Koenraad-Bosman-Museum** machen Rees zu einem Ort, der Kunst und Wissen miteinander verwebt ([Stadt Rees][2]).


Wer lieber draußen ist, findet in der Umgebung ein Paradies für Radfahrer und Spaziergänger. Die Rheinauen, die Deiche, die Felder – alles wirkt wie entschleunigt. Man begegnet Menschen, die noch Zeit für einen Gruß haben.


---


### **Geheimtipps für Einheimische und Neugierige**


**Mühlenturm an der Rheinpromenade**

Ein stiller Zeuge der Vergangenheit – erbaut um 1470, einst Wehrturm, später Mühle. Heute Aussichtspunkt mit magischer Abendstimmung. Wenn die Sonne im Wasser versinkt, wird das Licht weich wie Goldstaub.


**Cafébar 837,5**

Ein modernes Kleinod direkt am Fluss. Wer dort sitzt, versteht, warum man Rees nicht nur besuchen, sondern erleben muss. Das Café ist kein Treffpunkt für Touristen, sondern ein Ort für Genießer mit Sinn für das Einfache und Echte.


**Aussichtspunkt Haffener Straße / Weseler Landstraße**

Von hier aus öffnet sich der Blick weit über den Rhein. Keine Schilder, keine Massen – nur Horizont. Ideal für ein Picknick, ein Notizbuch oder ein stilles Gespräch mit sich selbst.


**Koenraad-Bosman-Museum**

Klein, fein, unaufgeregt. Ein Museum, das mehr Herz hat als Fläche. Neben Stadtgeschichte zeigt es auch Werke regionaler Künstler und erinnert an Koenraad Bosman, der das kulturelle Erbe von Rees mitbegründete.


---


### **Leben mit Geschichte**


Heute zählt Rees rund 22 000 Einwohner ([Zahlen & Fakten][5]). Die Stadt besteht aus acht Ortsteilen, darunter Haldern, Millingen, Mehr und Haffen – jeder mit eigenem Charakter, Dorfleben und Nähe zum Wasser. Besonders Haldern ist durch sein Musikfestival überregional bekannt, das jedes Jahr Künstler aus aller Welt anzieht ([Haldern Pop][6]).


Trotz aller Moderne bleibt Rees geerdet. Die Menschen hier wissen, was Beständigkeit bedeutet. Sie leben mit den Jahreszeiten, nicht gegen sie. Und während andernorts Städte schneller wachsen, als sie atmen können, bewahrt Rees das, was viele verloren haben: **ein Gefühl von Zuhause**.


---


### **Ein Blick nach vorn**


Im Jahr 2028 feiert Rees 800 Jahre Stadtrecht – ein Jubiläum, das mehr als nur ein Datum ist ([Niederrhein Nachrichten][7]). Es ist ein Symbol für Standhaftigkeit, Wandel und den Mut, ruhig zu bleiben, wenn die Welt lärmt.


Wer den Rhein kennt, versteht Rees: manchmal still, manchmal stark, aber immer da.


---


[1]: https://www.stadt-rees.de/bildung-soziales/bildung/stadtarchiv/chroniken/stadt-rees/ «Chronik der Stadt Rees»

[2]: https://www.stadt-rees.de/tourismus-freizeit/sehenswuerdigkeiten/ «Sehenswürdigkeiten – Stadt Rees»

[3]: https://www.hanse.org/de/hanse/rees «Hansestadt Rees – Hanse.org»

[4]: https://de.wikipedia.org/wiki/Rees «Rees – Wikipedia»

[5]: https://www.stadt-rees.de/rathaus/ueber-rees/zahlen-daten-fakten/ «Zahlen & Fakten – Stadt Rees»

[6]: https://www.haldern-pop.de/ «Haldern Pop Festival»

[7]: https://www.niederrhein-nachrichten.de/nachrichten/rees-koordination-fuer-800-jahre-7482.html «800 Jahre Rees – Niederrhein Nachrichten»


-

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Die verlorene Demokratie

Ich habe dieses Buch geschrieben vor ziemlich genau 3 bis 4 Jahren. Ich hatte aus einer Laune heraus mir eine Szenario ausgedacht, in...

 
 
 

Kommentare


bottom of page